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Meine große Leidenschaft: das Goldschmieden

Auf meinem Blog zeige ich euch viele DIY-Anleitungen, für die man nur wenige Utensilien benötigt und die sich daher zum Nachmachen eignen. Anders sieht es da bei einem meiner anderen liebsten Hobbys aus, dem Goldschmieden. Immer, wenn ich mir etwas länger Zeit freischaufeln kann – und das kommt leider viel zu selten vor – breite ich meine kleine Hobbywerkstatt aus und fange an zu werkeln 😉 Leider ist die Lister der Gegenstände, die man zum Goldschmieden braucht sehr lang und teuer, daher gibt es zu disem Thema keine eigene DIY-Anleitung. Ihr dürft mir aber gerne schreiben, falls ihr etwas genauer wissen möchtet.

Und alle, die es interessiert, wie man einen Ring aus echtem Edelmetall herstellt, sollten unbedingt weiter lesen. Denn ich zeige euch heute einen kleinen Einblick in mein Hobby. Ich habe am Wochenende einige schmale Ringe aus 999 Silber und Messing angefertigt. Ich trage sie sehr gerne in Kombination miteinander, stecke sie zu anderen Ringen dazu ooooooder benutze sie als Basis-Ringschiene zum ‚Weiterwerkeln‘. Viel Freude beim Lesen!

Bevor ich mit dem Goldschmieden beginne, Räume ich zunächst alle benötigten Utensilien und Materialien auf einen großen Werktisch. Dann folgt die Sichtung meines noch vorhandenen Materials. Meistens entstehen dabei in meinem Kopf schon ganz viele Ideen und ich muss mich dazu zwingen, erst mal mit EINER davon zu beginnen :-D. Dieses Mal war das sehr einfach für mich, da ich schon wusste, dass ich meine restlichen Silber- und Messingdrähte verarbeiten wollte…

Dafür säge ich zunächst alle Drähte in kleine Stücke und biege die Schnittstellen mit einer Zange zueinander.

 

Wichtig ist, dass die beiden Enden ganz genau aufeinander liegen. Eine saubere Schnittstelle ist die Grunvoraussetzung für das anschließende Löten. Um dies noch zu präzisieren und eventuelle hinterlassene fettige Rückstände am Material zu beseitigen, feile ich die Stelle mit einer Schlüsselfeile.

Nun folgen die weiteren Vorbereitungen fürs Löten: Flussmittel auftragen, Silberlot anlegen und alles auf der Lötunterlage befestigen. Hier muss man sehr sorgfältig arbeiten. Es ist nichts ärgerlicher, als dass die Lötung daneben geht… Für diesen kurzen Moment, in dem das Silberlot fließt, muss wirklich alles perfekt vorbereitet sein. Eine gute Lötstelle, stellt für mich ein echtes Qualitätsmerkmal dar!

Anschließend ziehe ich auf den Balkon um und bereite alles für das Löten vor: Gasbrenner, feuerfeste Pinzette und ein Becher mit kaltem Wasser sowie meine Schutzbrille für die Augen. Zugegeben, das Löten bereitet mir immer noch unglaublichen Respekt!

 

Durch eine chemische Reaktion mit der Luft, hat sich das Material beim Löten schwarz verfärbt. Diese sogenannte Oxydschicht beseitige ich mit einer speziellen Säure. Ich gebe die Ringe etwa 15 Minuten dort hinein. Diese löst die Oxidation und gibt den Ringen eine schöne helle Mattierung.

 

Mit einem Hammer und einem Ringstab schmiede ich die Ringe schön rund.

 

Zuletzt werden die Ringe mit Diamantinepulver und einem Silberpoliertuch zum Glänzen gebracht! Wie gefallen sie euch?

      

Eure Lilli….

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